Makler & Eigentümer überzeugen – 5 Tipps

Der Wohnungsmarkt in den meisten Städten ist hart umkämpft. Findet sich dann zwischen den Anzeigen die Traumunterkunft geht es darum den Makler oder den Eigentümer davon zu überzeugen, dass man der passende Mieter oder Käufer ist! Aber wie funktioniert das am besten?

(1) Kontaktaufnahme am besten per E-Mail

Wenn in der Anzeige sowohl eine Telefonnummer und eine E-Mail-Adresse angegeben sind, ist man meistens besser beraten eine prägnante E-Mail zu verfassen. So geht man sicher, dass man den Makler nicht verpasst oder zu einem ungünstigen Zeitpunkt erwischt. Nutzen Sie die erste Kontaktaufnahme direkt für eine kurze Vorstellung Ihrer Person, Ihrer Einkommenslage & den Grund des Umzuges. Zudem ist es sinnvoll eine seriöse E-Mail-Adresse zu verwenden und direkt nach einem Besichtigungstermin zu fragen. 
Fügen Sie auf jeden Fall Ihre Kontaktdaten gut auffindbar hinzu!

(2) Vorbereitung als A und O

Wenn die Kontaktaufnahme erfolgreich verlaufen ist und der Besichtigungstermin steht ist es wichtig sich gut auf diesen vorzubereiten. Versetzen Sie sich in den Makler bzw. Eigentümer und überlegen Sie sich was für ihn wichtige Informationen über Sie sein könnten. Natürlich sollten Sie sich auch Ihre Fragen bezüglich der Wohnung überlegen und ggf. notieren.

(3) Die richtigen Fragen stellen

Vor allem bei „Massenbesichtigungen“ ist es sinnvoll aus der Vielzahl der Bewerber hervorzustechen und Fragen zum Objekt zu stellen. Aber auch bei Einzelterminen bekunden Sie durch gezielte Fragen Ihr Interesse. Fragen könnten Sie bspw. zu folgenden Themen stellen:

• Was gehört alles zum Miet-/ Kaufobjekt? (z.B. Stellplatz, Keller etc.)
• Baujahr
• Nachbarschaft
• Einkaufsmöglichkeiten & Umgebung
• Gibt es bestimmte Pflichten als Mieter / neuer Eigentümer? (z.B. Schnee räumen, Treppenhaus reinigen etc.)
• Nebenkosten

Fragen zu ernsteren Themen wie Sanierungsbedarf oder Renovierungsmaßnahmen sollten erst zu einem späteren Zeitpunkt thematisiert werden.

(4) Seriös, gepflegt & höflich auftreten

Der erste Eindruck zählt (natürlich) auch bei der Wohnungssuche. Von daher gilt ordentliche Kleidung und gepflegtes Äußeres. Anzug oder Kostüm müssen natürlich nicht sein, aber ein sauberes, gebügeltes Hemd oder eine Bluse sind durchaus passend. Zudem gilt pünktliches Erscheinen und sowohl Vermieter und Makler, aber auch möglichen Mitbewerbern gegenüber höflich und freundlich aufzutreten. Antworten Sie ehrlich auf Fragen, lassen Sie jedoch Ihre Vorliebe für Hardrock-Musik lieber unter den Tisch fallen. Bei Fragen zum Musikgeschmack, der politischer Ausrichtung oder der sexuellen Orientierung muss man dem Vermieter und Makler nicht wahrheitsgemäß antworten.

(5) Unterlagen bereithalten

Makler und Vermieter haben zwar gesetzlich keinen Anspruch darauf persönliche Daten von Ihnen einzufordern, jedoch ist das Abgeben einer Bewerbungsmappe mit allen wichtigen Informationen mittlerweile gang und gäbe. Diese verschafft Makler / Vermieter nochmal eine Übersicht über Ihre aktuelle Situation und gibt vielleicht den entscheidenden Ausschlag gegenüber anderen Bewerbern. Folgende Unterlagen sollten Sie für die Besichtigung vorbereiten:

• Selbstauskunft: z.B. mit Beruf, Gehalt, Familienstand etc.
• Schufa– oder andere Bonitätsauskunft
• Gehaltsnachweise: z.B. die letzten 3 Gehaltsabrechnungen oder Kontoauszüge, bei denen nicht-relevanten Daten geschwärzt wurden
• Mietschuldenfreiheitsbescheinigung: kann, aber muss nicht vom bisherigen Vermieter ausgestellt werden
• Bürgschaft der Eltern: vor allem bei jungen Mietern, Studenten, Azubis etc. von Vorteil
• evtl. Foto & kurzes Anschreiben: Achten Sie bei dem Foto darauf, dass es nicht zu sehr von Ihrem Auftreten bei der Besichtigung abweicht

Vor allem bei privaten Vermietern ist ein Anschreiben hilfreich, in dem Sie sich und ggf. Personen, die mit einziehen, nochmal näher vorstellen und Ihr Interesse für die Wohnung begründen. So kann der Vermieter nochmal einen näheren Eindruck von Ihnen gewinnen und ein Gefühl für Sie als Mensch entwickeln.