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Altersgerecht wohnen: Berliner Mieterverein übt Kritik

Mittwoch 17. Juli 2013

Der Wohnungsmarkt befindet sich bundesweit kontinuierlich im Wandel. Angespannt ist die Lage dabei nicht nur in Bezug auf Ballungszentren, sondern insbesondere auch für Zielgruppen wie Senioren, die auf der Suche nach bezahlbarem und adäquatem Wohnraum sind. Altersgerechte Wohnungen und Immobilien sind jedoch bislang in der Unterzahl. Zuletzt übte beispielsweise der Berliner Mieterverein Kritik an der aktuellen Wohnungsmarktsituation. In nächster Zeit könnte sich die Lage weiter verschärfen, wenn bei der Stadtentwicklung und auch seitens privater Vermieter ein entsprechender Umbau in Richtung altersgerecht und barrierefrei erfolgt. Am Beispiel von Großstädten wie Berlin mit einem vielfältigen Wohnungsangebot und entsprechender hoher Nachfrage bemängeln Organisationen wie der Berliner Mieterverein, dass dadurch entsprechend erforderliche Umbaumaßnahmen seitens der Eigentümer und Vermieter weiter im Hintergrund bleiben.

Nach einer Prognose des Eduard Pestel Instituts wird die Anzahl derer, die speziell auf eine altersgerechte Wohnung oder Immobilie angewiesen sind, bundesweit deutlich ansteigen. Allein in Berlin würden demnach zusätzlich rund 105.000 entsprechend ausgestattete Wohnungen für Senioren bis 2020 erforderlich sein. Wie aus der Studie weiter hervorgeht, würden die hierfür notwendigen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen Kosten von etwa 1,6 Milliarden Euro verursachen.

Seitens der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen gehören Stichworte wie barrierefrei und altengerecht bereits zur aktuellen Ausrichtung. Ob die steigende Nachfrage dadurch entsprechend befriedigt werden kann und wie diese mit der Mietpreis-Entwicklung in Zusammenhang steht, bleibt abzuwarten. Werden entsprechende Umbaumaßnahmen vorgenommen, müssen Mieter mit einem entsprechenden Mietaufschlag rechnen.