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Städteranking 2016

Montag 05. Dezember 2016

Im Auftrag vom Nachrichten-Magazin WirtschaftsWoche und Immobilienscout24 erstellte das Institut der deutschen Wirtschaft das Städteranking 2016. Anhand von über 100 Kriterien bewerteten die Wirtschaftswissenschaftler insgesamt 69 kreisfreie Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern hinsichtlich ihrer Wirtschaftskraft sowie ihrer Entwicklungsdynamik und Zukunftsfähigkeit. Die Studie zum Städteranking

Die Wirtschaftskraft einer Stadt wurde beispielsweise mit Bezug auf den Arbeitsmarkt, den Immobilienmarkt, der Wirtschaftsstruktur und der Lebensqualität festgestellt. Als Indikatoren zog man u.a. Zahlen über bezugsfertige neue Wohnungen, die Straftaten je 100.000 Einwohner und die Zahl der Abiturienten pro Jahrgang heran.

Fit für die Zukunft sind derweil alle Städte, in denen renommierte Universitäten und Forschungszentren ansässig sind, sich viele kreative Unternehmen angesiedelt haben und Städte, die sich auf die Industrie 4.0 vorbereitet haben. Die Ergebnisse flossen in das Niveauranking der IW-Studie ein. Neben den Ist-Zustand wurden für 40 Indikatoren auch die Zahlen der letzten fünf Jahre ausgewertet, um Veränderungen und Trends sichtbar zu machen. Man schaute etwa, ob der Bau neuer Wohnungen in den vergangenen Jahren zu- oder abnahm, ob mehr oder weniger Schüler ihr Abitur ablegten, wie viele Gewerbe an- und abgemeldet wurden, usw. Diese Ergebnisse liegen dem Dynamikranking, dem zweiten Teil der IW-Studie, zugrunde.

Die besten Städte Deutschlands 2016

In welcher Stadt also lohnt es sich zu leben? Welche Städte gelten als die besten in der Bundesrepublik Deutschland? Welche Städte haben sich in den vergangenen Jahren besonders gut entwickelt?

Den ersten Platz belegt natürlich München: Die bayrische Landeshauptstadt an der Isar punktet trotz hoher Mieten und Immobilienkaufpreise mit hoher Lebensqualität, einem sehr guten Arbeitsmarkt sowie bei der Zahl der hochqualifizierten Beschäftigten. Viele DAX-Unternehmen haben in München ihren Sitz, ebenso mehrere Hochschulen und Forschungsinstitute, was der Stadt ein hohes Wohlstandsniveau beschert.

Den zweiten Platz im Niveauranking ergattert Erlangen. Mit einem Akademiker-Anteil von gut 32 Prozent von allen Beschäftigten darf sich Erlangen mit dem Titel der schlausten Stadt Deutschlands schmücken. Das spiegelt auch die hohe Ingenieursdichte wider: 7,2 studierte Techniker kommen hier auf 100 Erwerbstätige. Da Erlangen Sitz einiger Siemens-Unternehmen ist, finden diese auch attraktive Arbeitgeber in ihrer Heimatstadt.

Ingolstadt, der Sitz des Autoherstellers Audi, belegt einen würdigen dritten Platz. Gründe hierfür gibt es mehrere. So kommen beispielsweise sieben Ingenieure auf 1.000 Beschäftigte, auch sind knapp die Hälfte aller Beschäftigten in sogenannten Industrien der Zukunft beschäftigt, womit die Stadt bestens für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet ist.

Am schlechtesten schnitten die Städte Gelsenkirchen, Oberhausen, Duisburg, Herne, Bochum, Bremerhaven, Halle an der Saale, Leverkusen, Bottrop und das Schlusslicht Krefeld ab.

Die besten ostdeutschen Städte 2016

Jena wartet mit zwei Universitäten auf und ist zugleich der Sitz der zwei Industrieriesen Jenoptik und Carl Zeiss Meditec. Zudem punktet die Stadt im grünen Thüringen, die im bundesweiten Ranking im Übrigen Platz 17 belegt, mit seinem enormen Forschungselan: beinahe 90 Patente pro 100.000 Einwohner zählt die Stadt. Weiterhin fällt die gute Gesundheitsversorgung der Stadt Jena positiv auf.

Potsdam profitiert von der Nähe zu Berlin und dem Umstand, Sitz der brandenburgischen Landesregierung zu sein. Beides wirkt sich positiv auf das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner aus (über 36.000 Euro pro Kopf). Zudem hat im Vergleich zum Vorjahr der Anteil der Hochqualifizierten um 2,6 Prozent zugenommen.

Dresden darf sich derweil auf viele studierte Techniker freuen: fast 5 von ihnen kommen auf 1.000 Beschäftigte. Ein weiteres Plus: die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen konnte in den vergangenen 5 Jahren um stolze 6 Prozent verringert werden. Darüber hinaus erreichen die Dresdner mit durchschnittlich 82,1 Jahren ein hohes Lebensalter.

Die Studienergebnisse zu allen untersuchten Städten können Sie auf der Webseite der WirtschaftsWoche nachlesen unter http://www.wiwo.de/themen/staedte-ranking. Auf unserem Portal Immo-Suche.net finden Sie derweil interessante Immobilienangebote zu den besten Städten Deutschlands.

Bildquelle: Flickr.com – Kiefer, Frankfurt Skyline, CC BY-SA 2.0