Makler & Immobilienfinden leicht gemacht
Ob als Student oder Auszubildender – sobald man ausgezogen ist, ist das Geld meistens knapp. Miete, Lebensmittel, Strom und Lernutensilien müssen bezahlt werden und ohne Nebenjob kommen die meisten nicht aus. Hinzu kommt, dass die Mieten allein für WG-Zimmer immer weiter in die Höhe schießen.
Das Hochschulstädtescoring, welches seit 2012 jährlich vom Moses Mendelssohn Institut (MMI) im Auftrag des Projektentwicklers GBI AG durchgeführt wird, untersucht die Anspannung am Wohnungsmarkt an verschiedenen Hochschulstandorten. Hierbei werden verschiedene Faktoren, wie die Mietpreise, die Beliebtheit bei Studenten im In- und Ausland und die generelle Anzahl der Studierenden berücksichtigt.
Lag der durchschnittliche Mietpreis für WG-Zimmer im letzten Jahr noch bei 363 € ist er dieses Jahr um ganze 7 % auf 389€ angestiegen. In besonders beliebten Städten, wie Berlin und Frankfurt sind die Preise teilweise sogar um mehr als 10 Prozent angestiegen. Dass die Preise so rasant in die Höhe geschossen sind, kommt auch für das Moses Mendelssohn Institut überraschend. Als mögliche Ursache für den Aufwärtstrend bei den Kosten wird vor allem die hohe Nachfrage in den Städten angeführt. Abgesehen davon, dass die Städte generell vor allem bei jungen Leuten beliebt sind, sind nicht nur Studenten auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum. Auch Auszubildende, Berufseinsteiger, Business-Reisende oder Touristen suchen die klassische 1 bis 2 Zimmer Wohnung.
Obwohl die Preise für WG-Zimmer in der bayrischen Landeshauptstadt mit 650 € immer noch am höchsten sind, führt Hamburg mittlerweile die Tabelle im negativ Ranking an. Ein Grund dafür ist der neu verliehene Excellenz-Status der Universität, welcher in der kommenden Zeit eine noch größere Beliebtheit, vor allem bei ausländischen Studenten schaffen wird. Diese orientieren sich bei der Suche oft an solchen Auszeichnungen. Durch die steigende Nachfrage wird die bereits angespannte Wohnlage in Hamburg, sich vermutlich nochmal verschlechtern, prognostiziert die Studie.
Studenten, die in den besonders beliebten Hochschulstädten, wie Hamburg, München oder Berlin, studieren möchten, haben es bei der Wohnungssuche weiterhin schwer. Die generell angespannte Wohnsituation und die steigende Nachfrage treiben die Preise weiter in die Höhe. Aber es gibt auch noch Universitätsstädte, in denen das Wohnen bezahlbar bleibt! So kostet ein WG-Zimmer in Freiberg oder Mittweida (Mittelsachsen) durchschnittlich 210€. Insgesamt hat das MMI 36 Standorte ermittelt, in denen die Wohnkosten unter 325€, dem neuen, erhöhten Wohnzuschlag beim BAföG, liegen.