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Umzug ins Ausland

Sie möchten in das Abenteuer Auswanderung starten oder müssen beruflich bedingt einen Umzug ins Ausland planen? Gern unterstützen wir Sie mit einigen wichtigen Hinweisen, praktischen Tipps und einer Checkliste bei Ihrem Umzugsprojekt!

Bei einem Umzug ins Ausland reicht ein ‚Ich bin dann mal weg!‘ allein leider nicht aus. Am Anfang der Umzugsplanung stehen insbesondere die Organisation und Beantragung wichtiger Dokumente, darunter beispielsweise gültiger Reisepass, Visum, Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Alle wichtigen Einreise- und Zollbestimmungen für das jeweilige Zielland sollten Sie für einen reibungslosen Ablauf des Umzugs im Blick behalten.

Vielleicht haben Sie zudem Gelegenheit Ihre neue Heimat auf einer Reise vor dem eigentlichen Umzug schon einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wenn Sie Ihren neuen Wohnort, örtliche Gepflogenheiten und Adressen wichtiger umliegender Behörden schon kennen, kann Ihnen das den Start ins neue Leben immens erleichtern.

(1) Wichtige Dokumente beantragen & Einreisebestimmungen beachten

Bei Ihrer Umzugsplanung sollte zunächst all das Priorität haben, was Ihnen eine reibungslose Einreise und einen problemlosen Aufenthalt im Zielland ermöglicht. Achten Sie dabei insbesondere auf:

  • gültige Ausweispapiere
  • Visa-Bestimmungen
  • Aufenthaltsgenehmigung
  • Arbeitserlaubnis
  • Internationaler Führerschein

In vielen Fällen muss Ihr Reisepass für eine problemlose Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Da für jedes Land jedoch etwas andere Bestimmungen gelten, sollten Sie sich vorab umfassend informieren. Eine erste Anlaufstelle ist beispielsweise das umfangreiche Informationsangebot des Auswärtigen Amtes. Haben Sie alle Informationen zur Beantragung parat, sollten Sie schnell aktiv werden. Bei einem Visumsantrag und der Prüfung von Aufenthaltsgenehmigungen müssen Sie grundsätzlich mit einer längeren Bearbeitungszeit rechnen.

Hinzu kommt die Recherche zu den geltenden Einfuhrbestimmungen. Welche Richtlinien der Zoll für Ihr Zielland festgelegt hat, ist nicht zuletzt entscheidend für das Packen von Umzugskisten. Beratung bieten dabei der Deutsche Zoll sowie auf Auslandsumzüge spezialisierte Transportunternehmen. Was verzollt und gegebenenfalls gesondert versichert werden muss, behalten Sie so am besten im Blick.

Findet Ihr Umzug innerhalb der EU statt, können Sie sich eine Arbeitserlaubnis bei der für Sie zuständigen Meldebehörde ausstellen lassen. Verschlägt es Sie ins EU-Ausland, ist der Arbeitgeber verpflichtet, sich um eine Arbeitserlaubnis zu kümmern. Auch hier schadet es nicht das Auswärtige Amt für weitere Informationen zu kontaktieren.

TIPP: Machen Sie sich von allen wichtigen Dokumenten Kopien, gern auch in digitaler Form per Scan. Diese Dokumente können Sie dann beispielsweise in einer Dropbox ablegen und haben so von überall Zugriff und eine aktuelle Sicherung dieser entscheidenden Dokumente.

(2) Raus aus Deutschland: Richtig abmelden

Wer die Bundesrepublik Deutschland auf unbestimmte Zeit verlässt, muss sich bei der zuständigen Meldebehörde entsprechend abmelden. Eine solche Wohnsitzabmeldung bzw. Ummeldung erfolgt in der Regel 1-2 Wochen vor der eigentlichen Ausreise. Sie erhalten dann eine amtliche Abmeldebestätigung, die Ihnen beispielsweise auch bei verschiedenen Vertragskündigungen weiterhelfen kann. Machen Sie beispielsweise von Sonderkündigungsrechten Gebrauch (z.B. für Telefon, Internet) und fügen Sie eine Kopie der Abmeldebestätigung auch dem Schreiben zur Abmeldung von der GEZ bei.

(3) Richtig abgesichert: Gesundheits- und Versicherungschecks

Machen Sie sich vor Ihrem Umzug ins Ausland auch fit für den richtigen Schutz im Notfall. Das beginnt bei der Planung von relevanten Schutzimpfungen und endet mit der Prüfung der Gültigkeit Ihrer wichtigen Versicherungen (z.B. Haftpflicht, Hausrat, Unfall) sowie ggf. einem Abschluss einer  neuen Auslands- und Reisekrankenversicherung.

(4) Checkliste zum Umzug ins Ausland

Behalten Sie den Überblick und starten Sie möglichst frühzeitig mit der Planung und Organisation Ihres Auslandsumzugs.

Das sollten Sie im letzten Monat vor der Ausreise auf Ihrer Checkliste abhaken:

  •  Haushaltsauflösung
  • bestehendes Wohneigentum verkauft oder vermietet
  • Beantragung gültiger Einreisedokumente (Reisepass, Visum, etc.)
  • Kündigung von Verträgen und Versicherungen (evtl. auf internationale Gültigkeit umstellen)
  • Kündigung von Mitgliedschaften, Abonnements, etc.
  • Beantragung eines Internationalen Führerscheins mit Anforderung eines Auszugs aus dem Register beim Kraftfahrtbundesamt (auf Englisch)
  • wichtige Dokumente sammeln und digitalisieren (z.B. Reisepass, Visum, Urkunden, Verträge, Arztbescheinigungen)
  • Ausstellen von Vollmachten
  • Abmeldung des Wohnsitzes
  • Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post stellen

Das sollten Sie im ersten Monat nach dem Umzug auf Ihrer Checkliste abhaken:

  • Eröffnung eines inländischen Bankkontos
  • Abschluss wichtiger Zusatzversicherungen
  • Kauf einer inländischen Handykarte
  • Telefon und Internetangebot für den neuen Haushalt wählen
  • Erkundungstouren vor Ort (nahe gelegene Geschäfte, Ärzte, Ämter, etc.)
  • ggf. Autokauf
  • ggf. Sprachkurs besuchen

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