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Wohnungen in Berlin: Geringer Leerstand in der Hauptstadt

Mittwoch 28. Mai 2014

In und um die Metropole Berlin kann der Wohnungsmarkt dem stetigen Anfrage-Volumen kaum mehr mit Angeboten Stand halten. Wie der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. berichtet, fiel der Leerstand im Referenzjahr 2013 bei den im BBU organisierten Mitgliedsunternehmen (z.B. Wohnungsgenossenschaften) so gering wie lange nicht aus. Neubauinvestitionen, getätigt von den Unternehmen selbst aber auch seitens der Regierung, sollen dem Abhilfe schaffen. Wer Immobilien und Wohnraum in Berlin sucht, stößt nicht selten an Kapazitätsgrenzen. Während die Stadt weiter als beliebte Zuzugsmetropole fungiert, haben nur wenige Anbieter in Häusern und Wohnungen noch einen Leerstand zu vermelden (vgl. BBU Pressemitteilung). So erhöhte sich die Einwohnerzahl in der bundesdeutschen Hauptstadt im Zeitraum von einem Jahr um 100.000. Auch sei eine geringere Fluktuation zu bemerken und in einigen Stadtbezirken von Berlin falle der Wohnungsleerstand mit weniger als 2,0 Prozent überdurchschnittlich groß aus (z.B. Hellersdorf, Friedrichshain, Charlottenburg). Leerstände von über 3 Prozent sind eher die Ausnahme und betreffen unter anderem die Berliner Stadtbezirke Reinickendorf, Schöneberg und Zehlendorf.

Neubau Boom: Bis 2020 sollen 18.000 Mietwohnungen entstehen

Nach Angaben des BBU-Verbandes wurden die Investitionen in Neubauten seitens der Mitgliedsunternehmen im Jahr 2013 bereits entscheidend gesteigert (+160 Prozent). In diesem Jahr soll das Investitionsvolumen mit insgesamt ca. 280 Millionen Euro nochmals verdoppelt werden, sodass weitere 1.500 Neubauwohnungen auf den Weg gebracht werden können. Voraussetzung für das Schaffen des dringend benötigten Wohnraums sind allerdings auch entsprechende Rahmenbedingungen, damit das Ziel von insgesamt 18.000 neuen Wohnungen zur Miete in Berlin bis 2020 aufgehen kann.

Zuletzt entschieden sich die Berliner per Volksentscheid gegen eine Bebauung des Geländes am alten Flughafen Tempelhof. Dort sollten nach einem Regierungsvorschlag durch SPD und CDU neue Wohnviertel entstehen. Die Bürgerinitiative, die sich gegen diese Pläne aussprach, konnte jedoch beim Volksentscheid am 25. Mai ausreichend Beteiligung und Stimmen erzielen, sodass eine Bebauung in Tempelhof nicht erfolgt.